DELANTA 80 - MIWUS 3
DELANTA 80 - MIWUS 3

Das FAHRTGEBIET

"TSUNAMI-FAHRT" nach Cuxhaven
TSUNAMI-FAHRT nach Cuxhaven - Juli 2011

Meine Fahrtgebiete sind seit Jahren die Weser - Region mit den vielen Yachthäfen. Besegelt wird auch die Nordsee bis Elbe-Einfahrt.  2007 wurde auch die Ostsee erstmals besegelt, wobei das Schiff hingetrailert wurde.

Im Juni / Juli 2011 erfolgte ein neuerlicher Segeltörn, aber auf "eigenem Rumpf" durch die Nordsee über den NOK nach Grömitz / Ostesee. Bei absoluter Flaute wurde am 29.06. morgens um 9 Uhr in Bremerhaven abgelegt und unter Motor durch den Wuster Arm und Tegeler Rinne bis Tonne A6 "Alte Weser" gemotort. Ankunft an Tonne A6 gegen 13.30h. Durch Nordergrüne Richtung Elbe 1 und dann im Elbfahrwasser bis nach Cuxhaven - Fährhafen und dort gegen 18 Uhr feste gemacht. Mit dem Abzwieg nach Elbe 1 überraschte uns ein Tiefdruck und wir segeln bzw. surften mehr mit Wind aus West / Nordwest in Stärke 8 BFT. Die Wllen bauten sich bis auf 3 Meter auf, so dass man schon von einen "kleinen Tsunami" reden konnte. Wir waren glücklich, dass wir als einzige Segler an dem Tag unbeschadet unser Etappenziel erreichten. Die nächsten Tage ging es dann über Brunsbüttel, durch den NOK über Rendsburg und Kanal-Ausfahrt Holtenau nach Laboe. Dort war es die Krönung, der Hafen bis auf den letzten Platz voll und nachdem den ganzen Tag über das Wetter ruhig war, drehte der Wind auf. Dadurch war das Suchen eines Liegeplatzes besonders schwierig. Hinzu kam, dass wir mit zei Schiffen waren und natürlich nach Möglichkeit zusammenhängende Plätze haben wollten. Nach langem Suchen hat uns ein Wassersportler einen Platz gezeig tund wir konnten mit zwei Schiffen in einer Box festmachen. Nachdem die Schiffe festgemacht wurden, wurde sich mit Neptun versöhnt und der Tage angenehm beendet. Amnächsten Tag sollte es entspannend weitergehen nach Heiligenhafen. Wir trennten uns, ein Schiff ging zurück nach Kiel und wir fuhren über die Aussenförde nach Heiliegenhafen und durchfuhren auch das Übungsgebiet. Da es Samstag war und keine Schießübungen stattfanden, konnten wir als relativ dicht unter Land unsere Fahrt aufnehmen. Von entspannung sollte keine Rede sein, da der Wind 1/2 stündlich zunahm und wir eigentlich das gleiche Wetter bekamen wie durch die Nordsee, nämlich W / NW - Wind, der sich auf 7 - 8 BFT steigerte. Da wir Vorsegel Genua 2 gesetzt hatten und Großsegel ohne Reff führten, mussten wir die GENUA komplett einrollen und nur mit Großsegel unsere Fahrt fortsetzen. Dieses stellte sich als äußerst beschwerlich da, weil wir nur achterlichen Wind hatten und die MIWUS immer versuchte zu luven. Diese war nur mit erhöhter Aufmerksamkeit der Rudergänger zu verhindern, was aber bei 5 - 6 Stunden Fahrt nicht immer klappte, so dass wir einmal derart stark anluvten, dass der Großbaum auf Steuerbord ins Wasser eintauchte und ca. 300 Liter Wasser aufnahm. Gott sei Dank, hatten wir ein Schott drin und die MIWUS hatte normal gelenzt. Nasse Füße konnten wir aber nicht vermeiden. Zwischenzeitlich war dann Heiligenhafen, das Keiter und Surfgebiet in Sicht und wir hatten auch den Funkverkehr der Senotretter gehört, die darüber berichteten, dass zwei Segler nach Heiligenhafen geschleppt werden mussten. Unser Ziel sollte ursprünglich Ort / Fehmarn sein, jedoch war es nicht mehr möglich, nach 6 Stunden "Höllenfahrt", über die Ansteuerungstonne das Sektornefeuer von Ort auszumachen, so dass wir dann kurzerhand bei Heiligenhafen blieben. Die Einfahrt über den "langen Jammer", vorbei an dem Rettungskreuzer, der in der Einfahrt lag, hatten wir dann den Yachthafen von Heiligenhafen um ca. 18 Uhr erreicht. Die erstbeste Box die frei war hatten wir dann angesteuert und dort fest gemacht.

 

2013

In diesem Jahr sollten wir einen tollen Törn erleben. Unser Urlaub war angesagt und wir machten uns auf die Reise nach Hooksiel. Wie immer überraschte uns ein Tiefdruckgebiet in der Außenweser. War nicht angesagt, aber trotzdem war es da. Hohe Wellen und ein erbärmlicher Sturm war unser Begleiter bis zur Schleuse nach Hooksiel. Am 12.06. gings wiedr zurück und die gleiche Katastreophe...Sturm, Wellen, Regen, eben alles was ein Segler braucht um nicht von lange Weile geplagt zu sein.... Natürlich lief dieser Tag gut ab und wir sind dann am tag darauf erneut in die Außenweser gestartet und hatten genauso ein elendes Wetter wie tags zu vor. Nur diesesmal war es einfach wundersachöbner Sonnenschin und erst höhe "Alte Weser" sollte das Wetter sich verschlchtern, indem uns eine schwarze Wand aus Westen entgegnschmirgelte und uns für gut zwanzig Minuten ausser Gefecht setzte. Zum ersten Mal, dass die DELANTA sich auf die Seite legte, Wasser nahm und sich nicht mehr steuern ließ. Wasser war überall, Wind mit 39 Ktn aus West, legte das Schiff lahm und trieb uns ohne Sicht ins Wattenmeer. Nur gut, dass der Plotter mitlief und wir genau sehen konnten wo es hinging. Nur das Dichtholen, trotz Sturm, gab uns die Möglichkeit aus dem Wattenmeer rauszukommen. Gut, dass es Plotter gibt, denn normale Sicht war nicht, Bojen nicht zu sehen... Als wir dann in Bremerhaven ankamen mussten wir erst lenzen und sämtliche Einrichtungen und das gesamt Zubehör auf der Steganlage trocknen. Aber dieses war ein kleines Über, wenn man bdenkt, was an diesem 13.06.2013 anderen Seglern in der Deutschen Bucht alles passierte....